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Channel: Kommentare zu: Der Reichtum der Armen – eine kurze Geschichte
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Von: Richard

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Fortsetzung. Die alte Dame hat eine Haushälterin. Diese lebt für diesen Job fern der Heimat seit 4 Jahren hatte bislang keine Kontakte und auch deutsch gelernt. Hat dafür auch den Sohn zurückgelassen (den Opa hat er nicht so gerne). So konnte er jetzt auch sein Abi finanziert bekommen.

Ist die Haushälterin am Sonntag nicht da, ist die Dame traurig. Die Kinder sieht sie dann vielleicht nur mal kurz. Sie will auf keinen Fall zur Schwiegertochter. Jeder Kontakt der Kinder bedeutet entweder Streit, oder sie erfährt wieder gnadenlos die Horror Geschichten in der Familie.

Sie schläft dann auch schlecht. Und der Rücken wird immer schmerzhafter. So wartet sie nur wie ein Kind auf die Betreuerin, kann nicht mehr leben ohne sie, wie sie sagt. Kürzlich waren die beiden in Litauen zu hause. Es war dann ein paar Monate nicht die Villa, sondern eine Wohnung im 5. Stock ohne Aufzug. Trotzdem war es ihre schönste Zeit seit dem Tod ihres Mannes. Die Kinder sind auch glücklich darüber.

Zur Zeit wird der Rücken medizinisch angegangen. Die Blutwerte sind ja super. Dafür sorgt die Tochter schon mit monatlichen Infusionen. Ja die Schmerzen. Dann mussten wir halt mal die Medikamente verdoppeln. Jetzt geht’s so. Nur schläft die Dame jetzt viel. Kann aber so 2 Stunden wach bleiben.

Na und nach Spanien geht’s auch dieses Jahr wieder ein paar Monate. Das Haus will bewohnt sein. Na ja wohnen? Bei der Hitze hat sie dort letztes Jahr schon kaum das Bett verlassen …

Ach ja, da schickte ihr einer mal Fernreiki für den Rücken und sie konnte einen Tag laufen danach. Hätte sie es lieber nicht erzählt. Jetzt gibt’s die doppelte Dosis Medikamente. Anders geht das nicht bei so vielen Ärzten (obgleich die Familienmitglieder ständig mehr Krankheiten haben als andere …)


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